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Vier Wände, die man sich leisten kann.

Eine leistbare Wohnung zu haben, das hat sich jede/jeder bei uns verdient. In Niederösterreich sind die Mieten allein in den letzten 10 Jahren um rund 26 Pozent gestiegen. Die Städte trifft es am meisten, aber auch in den Gemeinden kennt die Mietpreiskurve seit vielen Jahren nur eine Richtung: steil nach oben. Auch für Menschen, die sich ihren Traum vom Eigenheim realisieren, werden die Kosten immer belastender. Förderungen nutzen schon längst nicht mehr jenen, für die sie eigentlich einmal gedacht waren.

Für die FSG NÖ sind Menschen keine Maschinen. Sie können und dürfen nicht nur fürs Wohnen arbeiten. Deshalb fordert die FSG NÖ klare gesetzliche Vorgaben zur Eindämmung der Mietpreissteigerungen sowie eine Zweckwidmung der Wohnbauförderung, damit möglichst schnell wieder leistbarer Wohnraum zur Verfügung steht.

Für ein Leben nach der Arbeit.

In der Arbeitswelt muss es heute immer schneller gehen, die Taktzahl wird erhöht, eine neue Maschine, eine neue Software und – nicht vergessen – morgen muss der Auftrag fertig sein. Der Druck nimmt ständig zu. Und jetzt auch noch länger arbeiten, bis zu 60 Stunden, jede Woche? Die „Freiwilligkeit im Gesetz“ ist ein Märchen.
Die Realität sieht anders aus.
Einmal ablehnen geht vielleicht noch, beim zweiten Mal ist man unter Umständen schon draußen.

Deshalb Ja zum Recht auf eine 4-Tage-Woche. Nein zur 60-Stunden-Woche. 12 Stunden sollen dann möglich sein, wenn sie nötig sind. Aber selbstbestimmt, anständig bezahlt, mit Überstundenzuschlägen und mit Schutz durch Betriebsrat und ArbeitsmedizinerInnen. Alles andere ist Willkür.

Löhne und Gehälter, von denen man leben kann.

Wer hat den Aufschwung erwirtschaftet? Es sind die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die unser Land und die Gemeinden am Laufen halten. Die wahren Leistungsträger finden wir in der Arbeitswelt. Auf der Baustelle, hinterm Buslenkrad, am Krankenbett, hinter Computer-Bildschirmen, in den Kindergärten und in den Fabriken. Sicher tragen Manager viel Verantwortung. Aber sie verdienen im Schnitt auch 56-mal so viel wie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Ist die Arbeit der Chefs wirklich 56-mal so viel wert wie die Arbeit der Beschäftigten?

Läuft nicht etwas schief in Österreich, wenn starke Gewerkschaften um eine anständige Lohnerhöhung ringen müssen, während die Gehälter der Manager jedes Jahr sang- und klanglos um das x-Fache steigen? Die FSG NÖ sagt: Menschen sind keine Maschinen. Harte Arbeit und Leistung müssen sich lohnen. Wir fordern deshalb einen Mindestlohn von 1.700 Euro in jeder Branche.

Die Jungen brauchen wieder Hoffnung.

Wer heute jung ist, hört: „Das geht sich nicht mehr aus.“ Die Älteren konnten noch auf sozialen Aufstieg hoffen. Dort, wo es früher Möglichkeiten gab, sehen die Jungen heute geschlossene Türen. Junge Menschen dürfen nicht mehr das Gefühl haben, dass sie keine Chance und Zukunft haben. Wir müssen ihnen die bestmögliche Ausbildung garantieren und Jobs geben, von denen die Jungen leben, sich ihre Wünsche erfüllen und sich eine Zukunft aufbauen können.

Sie sollen wieder Hoffnung für die eigene Zukunft haben. „Klick-Worker“, „Crowdworking“, „Gig-Economy“ – klingt cool und ist doch nur eine neue Form der Ausbeutung. Hier besteht akuter Handlungsbedarf, um die Herausforde rungen durch Rationalisierung und Digitalisierung zu meis tern. Die FSG NÖ fordert deshalb klare Regeln, die mit Jobs Schluss machen, bei denen die Jugendlichen immer mehr geben müssen und immer weniger dafür bekommen.

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