Wofür wir kämpfen:
ENDLICH AUSKOMMEN MIT DEM EINKOMMEN
Das Leben wird immer teurer und viele Menschen in Österreich können sich das Leben nur noch schwer leisten: Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs sind empfindlich teurer geworden, die Wohn- und Energiekosten sind gestiegen sowie die Kosten für Versicherungen und Kredite. Viele Menschen haben darum Angst vor der Zukunft und immer mehr Kinder sind armutsgefährdet. Die niederösterreichischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer leisten aber Tag für Tag ihren Beitrag, um unser Land am Laufen zu halten. Wenn es dann um Löhne und Gehälter geht, von denen man leben kann, wenn es um faire Lohnerhöhungen geht, braucht es immer wieder aufs Neue starke Gewerkschaften, die darum ringen und kämpfen.
Nur dadurch ist gewährleistet, dass in Österreich 98 % aller Löhne und Gehälter durch Kollektivverträge geregelt sind. Und das soll auch so bleiben.
WOHNEN IST EIN GRUNDRECHT, KEIN LUXUS
Eine leistbare Wohnung zu haben, das hat sich jede/jeder bei uns verdient. Die Politik tut viel zu wenig. Zuletzt hat die Bundesregierung eine Mietpreisbremse beschlossen, die über der erwarteten Inflation liegt – das hilft niemandem. Selbst für Menschen, die sich ihren Traum vom Eigenheim erfüllen möchten, werden die Kosten immer belastender. Wir fordern endlich Vorgaben zur Eindämmung der Mietpreissteigerungen sowie eine Zweckwidmung der Wohnbauförderungsmittel in Niederösterreich. Zudem fordern wir die Einführung einer Abgabe für Wohnraum, der absichtlich mehr als 6 Monate leer steht. Die Einnahmen aus der Leerstandsabgabe sollen zweckgebunden für die Schaffung von leistbarem Wohnraum verwendet werden.
ARBEIT NEU BEWERTEN UND FAIR VERTEILEN
Die Lebens- und Arbeitsrealität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hat sich in den letzten Jahren massiv geändert. Digitalisierung und Automatisierung haben Einzug gehalten. Alles geht dadurch schneller, aber der Druck nimmt trotzdem ständig zu. Daher muss die vorhandene Arbeit fair verteilt und bezahlt werden. Denn das Arbeitseinkommen ist die Existenzgrundlage der Menschen. An einer Neuverteilung des vorhandenen Arbeitsvolumens, die sich an den Erfordernissen der künftigen Arbeitswelt orientiert, führt kein Weg vorbei.
Darüber hinaus fordern wir die leichtere Erreichbarkeit einer 6. Urlaubswoche bereits nach 25 Jahren Beschäftigung, indem alle Dienstverhältnisse auch bei verschiedenen Arbeitgebern in diesem Zeitraum angerechnet werden. Ein wichtiger Beitrag zur Erholung und zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit im Alter.
GEGEN DIE KRISE IN GESUNDHEIT UND PFLEGE
In den öffentlichen Krankenanstalten fehlt es ebenso an Personal wie bei den mobilen Diensten. Die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt übersteigt das Angebot bei weitem. Deshalb werden unzählige Mehrarbeits- und Überstunden geleistet. Aus der hohen Belastung resultieren vermehrte Krankenstände, was noch mehr Druck für die verbleibenden Pflegekräfte bedeutet. Es gibt lange Wartezeiten für mobile Dienste und Betten in Pflegeheimen sowie Krankenhäusern sind wegen zu wenig Personal gesperrt. Immer mehr Berufsangehörige steigen aus dem Pflegeberuf aus – bis 2030 fehlen rund 75.000 Arbeitskräfte im Pflegebereich. Es braucht daher merkbare Verbesserungen des Entgeltes, der Ausbildung, der Karrieremöglichkeiten und der Arbeitsbedingungen.
Um die Ausbildung in der Pflege attraktiver zu machen, sollten Menschen während Ihrer Ausbildung angestellt werden, vollversichert und mit einem Entgelt auf einem der Polizeiausbildung vergleichbarem Niveau.
UNSERE JUNGEN BRAUCHEN EINE PERSPEKTIVE
In einem modernen Sozialstaat dürfen Bildung und Schule nicht von den finanziellen Möglichkeiten und den Ressourcen der Eltern abhängig sein. Junge Menschen dürfen nicht das Gefühl haben, dass ihnen keine Chance und Zukunft geboten wird. Wir müssen ihnen eine Perspektive geben, die bestmögliche Ausbildung garantieren und Jobs bieten, von denen die Jungen leben können.
Gleichzeitig herrscht seit Jahren ein Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften. Deshalb benötigen wir unbedingt bereits ab der 5. Schulstufe eine Berufsorientierung, um den jungen Menschen klare und bessere Vorstellungen für ihren künftigen Lebensweg zu geben.